Weiter geht’s mit der wunderbaren Sommerernte. Diesmal sind die goldgelben runden dicken Mirabellen der köstliche Mittelpunkt des heutigen Rezepts. Vielleicht kennen die ein oder anderen von euch die hübschen zur Pflaume zählenden Früchte noch gar nicht. Das möchte ich schnellstens ändern. Denn vor allem in diesem Jahr leuchtet unser ganzer (!) Baum herrlich goldgelb. Da könnt ihr euch denken, dass ich gleich etwas Leckeres damit in den Ofen schieben musste…
Zur Feier des Feiertags gibt es heute schon das neue Rezept für euch.
Feinste Mini-Mirabellen-Küchlein sind es geworden, ich würde fast sagen
der nächste (Spät)sommertraum aus dem Ofen.
Ich hab mich auf jeden Fall schon bei der Zubereitung verliebt. Für den Teig der Küchlein habe ich einen schönen Mürbeteig zubereitet, der sich super verarbeiten lässt und die Füllung hat den tollsten Duft abgegeben. Dafür habe ich Saft von Zitronen aus dem Garten (ich musste mich ein wenig abplagen, da sie nicht so wirklich viel Saft geben wollten, hab dann aber einfach mehrere genommen), ein bisschen Vollrohrzucker, Zimt, Vanille und Wasser aufgekocht und dann die entkernten und halbierten Mirabellen mit ein klein wenig Stärke hinzugegeben. Das alles aufkochen = bester Duft im Haus, ähnlich wie beim Zwetschgenröster und Apfelmus von letzter Woche. Ich denke ihr merkt schon wie fein das alles klingt.
Nicht das ihr euch wundert, von der oberleckeren Mirabellen-Füllung hab ich ein bisschen mehr gemacht, also ein kleines Schüsselchen bleibt euch.
So zum Dazuessen wenn die Küchlein frisch aus dem Ofen kommen oder
einfach so zum Naschen. Denn glaubt mir wer einmal von der Füllung
kostet, kommt so einfach nicht mehr davon weg. Könnte also gut möglich
sein, dass es bei euch dann genau aufgeht. Ich oute mich übrigens, denn
ich esse nichts lieber als den rohen Teig eines jeden Kuchens und
Gebäcks vorallem rohen Mürbeteig liebe ich. Ich hoff da bin ich nicht
allein??
Die letzten Jahre hat die auch gelbe Zwetschge genannte hübsche Mirabelle ein bisschen geschwächelt und die Ernte viel nicht ansatzweise so aus wie in diesem Jahr, aber deshalb sind wir natürlich umso glücklicher.
Der zweite Zwetschgenbaum ist übrigens auch schon voll mit den dicksten
lila farbenen Prachtstücken und wird auch demnächst geerntet. Hach ist
das schön, ich denke ich werd euch hier noch länger mit “Rezepten direkt vom Baum” beglücken.
Mir ist bewusst, dass nicht jeder dieses Glück im eigenen Garten hat,
aber ich lasse euch so gern an unserem teilhaben und hoffe, dass ich
euch mit meinen Bildern und Rezepte ein Lächeln ins Gesicht und Lust
aufs Nachbacken schenken kann.
Übrigens schmecken meine Mini-Mirabellen-Küchlein nicht nur herrlich
nach Sommer, sondern sind obendrauf auch noch praktisch. So hübsch klein
und handlich, dass ihr sie euch zum Beispiel zu einem Picknick im
Grünen mitnehmen könnt. Das wär’s doch! Und da komm ich jetzt erst
drauf, aber das könnt ihr ja noch machen, weil ichs verschwitzt habe.
Wär doch auch eine wundervolle Fotolocation.
Daheim könnt ihr sie natürlich auch essen, sie schmecken überall, am
Besten eigentlich sogar frisch aus dem Ofen. Vielleicht noch einen
Klecks Sahne dazu? Hatte keine mehr im Kühschrank aber würde mit
Sicherheit köstlichst schmecken. Ganz schön wandelbar, die
Mini-Mirabellen-Küchlein!
Jetzt genießt aber den Feiertag mit oder ohne Mirabellen. Ihr findet mich heute aber garantiert unterm Mirabellenbaum, weil alle anderen zu klein sind muss ich nämlich die Ernte mal wieder übernehmen, stört mich aber gar nicht, denn frisch vom Baum schmeckt alles köstlicher denn je…
Alles Liebe,
Anna ♥
300 g Weizenmehl Type 405
2 EL Puderzucker
1 Prise Meersalz
1 Prise Vanille, gemahlen
60-70 ml Eiskaltes Wasser
140 g Butter, kalt + in kleinen Stückchen
ca. 400 g Mirabellen, entkernt + halbiert
Saft 1 großen Bio-Zitrone
50 g Vollrohrzucker
1/2 TL Zimt
1/4 TL Vanille
2 EL Stärke mit 2 EL Wasser
ca. 50 ml Wasser
ca. 30 g Gemahlene Haselnüsse
1 kleines Bio-Ei mit 1 EL Milch
ca 1 EL Vollrohrzucker