Yay, endlich ist wieder Kürbissaison. Habt ihr in den letzten Wochen auch schon den ein oder anderen Kürbis verputzt? Herzhafte Rezepte mit Kürbis wie Kürbissuppe und Kürbisspalten aus dem Ofen gibt es bei mir ja zurzeit in Dauerschleife, ich kann einfach nicht anders. Also war für mich irgendwie klar, dass so ein Kürbiskuchen doch auch einfach herrlich schmecken müsste. Und ja, ich sag’s euch, mein Gefühl hat mich nicht getäuscht. Pünktlich zum herbstlichen Sonntag hab ich den für euch und für mich wirklich leckersten saftigsten und etwas gesünderen Kürbiskuchen kreiert. Darf ich vorstellen? Der leckerste vegane Kürbiskuchen mit Streusel.
Letztes Jahr zu Halloween hab ich übrigens zum ersten Mal Kürbiskuchen probiert und war so begeistert. Leider haben wir aber das Rezept, dass meine Schwester damals gebacken hatte einfach nicht mehr gefunden und wegen der großen Kürbiskuchenlust hab ich dann einfach selbst ausprobiert. Ich wollte ihn so ähnlich haben wie in meiner Erinnerung, er war wirklich soo gut und deshalb gar nicht so einfach ihn so ähnlich lecker wie damals und ohne Rezept nachzubacken. Er sollte unbedingt extremst saftig und einfach sein. Und auf leckere Streusel wollt ich auch nicht verzichten. Vegan und ein bisschen gesünder sollte es auch nach längerem mal wieder werden.
Challenge angenommen wegen Kürbisliebe. Ich hab diesmal sogar bei den Streuseln auf (vegane) Butter verzichtet und stattdessen einfach mal mit Kokosöl gebacken. Die sind dadurch vielleicht nicht ganz so fest und knusprig wie die normalen, dafür aber schön saftig fein. Das perfekte Duo in Verbindung mit dem Kuchenteig. Der Kürbiskuchen und die Streusel.♥ Das alles und noch mehr hab ich hier in meinem neuen Lieblingsrezept vereint. Und was soll ich sagen, kann man schon mal öfter machen! Hat perfekt funktioniert und geschmacklich überzeugt. Und ich lieb’s so sehr! Die Kombination, den Kuchen, den Herbst. Bald steht ja auch Halloween wieder an. Neben gruseligen Fingern, Bluttorten und anderen gruseligen Ideen könnte man ja auch einfach so einen netten Streuselkürbis für die Gäste backen, der kommt garantiert auch ganz gut an.
Bei der Kürbissorte hab ich mich für meinen liebsten Hokkaido entschieden, da der in der Verarbeitung und auch einfach geschmacklich super ist. Butternut mag ich aber übrigens auch gern. Das nussig feine Aroma der Hokkaido Sorte habe ich dann noch besonders mit ein paar Nüssen im Teig und in den Streuseln hervorgehoben. Frisch gemahlene Mandeln, gehackte Walnüsse und Pekannüsse vom Baum sind mit den köstlichsten Herbstgewürzen Zimt, Nelken, Kardamom, Anis, Piment vereint. Und eine besonders feine Note bekommt der Kuchen auch durch ein ganz klein wenig Tonka-Bohne. Fein, nicht wahr? Wer jetzt nicht alle Gewürze zuhause hat, kann auch etwas weglassen, aber die Mischung in Kombination mit dem Kürbis ist schon ziemlich gut. Müsst ihr mir glauben.
Eins kann ich euch schon mal garantieren. Wenn ihr in einmal probiert habt, dann auch ein zweites oder drittes Mal. Schwups, hat der Kürbiskuchen den Platz der heiß geliebten Kürbissuppe eingenommen. Jaja so schnell kann das manchmal gehen. Ist doch aber auch nicht schlimm, wenn ab und zu mal ein neues Rezept daherkommt von dem man einfach nicht genug bekommen kann, stimmt’s? Oder ihr habt einfach immer zwei oder drei Kürbisse parat, dann könnt ihr selbstverständlich alles haben. Kürbis all day long 24/7 sozusagen. Wär ja auch irgendwie absolut nichts einzuwenden, oder? Kürbis ist mit seinen vielen Nährstoffen nicht nur gesund, enthält wenig Kalorien, ist gut verträglich und macht lange satt. Team Kürbis!
Von September bis November und durch die Lagermöglichkeit sogar bis Januar haben wir die Kürbisehre. Was macht ihr denn draus? Ich bin gespannt. Habt ihr schon mal mit Kürbis gebacken und wenn ja, was ist euer Lieblingsrezept? Ich bin jetzt nämlich seit diesem Kuchen so richtig im Kürbisbackfieber puuuh. Also immer gerne her mit euren Ideen! Man kann ja so viel tolles anstellen mit den hübschen Kerlen. Und das hier ist doch tatsächlich erst mein erstes Backrezept mit Kürbis in meinem Leben und auf meinem Blog?!! Schande. Besser spät als nie.
Jetzt aber genug Kürbisschwärmerei. Vielleicht mögt ihr den ja gar nicht so gern wie ich. Dann müsst ihr aber trotzdem diesen Kuchen probieren, dann könnte sich das durchaus ändern. Sagt Bescheid. Den Kuchen kann man übrigens auch ganz praktisch überall mit hinnehmen, so als vielleicht bisschen gesünderen Snack. Ach ja und lasst euch bitte nicht von der Zutatenliste abschrecken, habt ihr nur Dinkelmehl daheim geht das auch und wenn euch Piment fehlt, schmeckt er trotzdem.
Genießt euren Sonntag,
Alles Liebe, Anna ♥
100 g Dinkelmehl
100 g Weizenmehl
50 g Gemahlene Mandeln
25 g Gehackte Walnüsse
25 g Gehackte Pekannüsse
2 TL Weinsteinbackpulver
1 Prise Meersalz
1-2 TL Zimt
Große Prise Echte Bourbon-Vanille
ca. 1/5 Tonka-Bohne (Abrieb)
Je eine Msp. Nelken, Kardamom, Anis, Piment
200 g Hokkaido-Kürbis (ohne Kerne)
100 g Vollrohrzucker
50 g Ahornsirup
130 g Kokosöl
ca. 80 ml Hafermilch
90 g Kokosöl (mittelfest)
90 g Vollrohrzucker
ca. 160 g Weizenmehl
30 g Pekannüsse (grob gehackt)
1 Prise Meersalz
1 große Prise Echte Bourbon-Vanille
ca. 1/5 Tonka-Bohne (Abrieb)
1 TL Zimt